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Deutsches Geld fließt

Nicht zuletzt wegen der Corona-Krise erreichen die Palästinenser finanzielle Zuwendungen aus aller Welt. Auch Deutschland zeigt sich von seiner großzügigen Seite.
Die UNRWA kann mit deutscher Unterstützung rechnen

RAMALLAH (inn) – Die Palästinenser profitieren von der finanziellen Zuwendung der Europäer, insbesondere Deutschlands. Im Rahmen des „UN-Hilfswerks für Palästina-Flüchtlinge“ (UNRWA) stellt Berlin 15 Millionen Euro für die Arbeit im Libanon und in Jordanien zur Verfügung, wie die UNRWA am Mittwoch mitteilte. Italien steuert für Jordanien 1,5 Millionen Euro bei.

Die Gelder sollen dem Bildungs- und Gesundheitswesen zugute kommen. Besonders nötig sind sie laut UNRWA mit Blick auf die Corona-Krise, die Wirtschaftskrise im Libanon und die vom Syrien-Konflikt betroffenen Personen, die bei der UN-Organisation registriert und in die genannten Länder geflohen sind.

Beiträge für Sonderbudgets

Bereits Ende Juni sammelte die UNRWA auf einer Geberkonferenz 130 Millionen US-Dollar von 75 Regierungen ein. Deutschland steuerte 20 Millionen US-Dollar bei. Außerdem erhöhte es damals seine Beiträge für das UNRWA-Notfallprogramm auf 31 Millionen (Gazastreifen) und 22 Millionen (Syrien) Euro. Über die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit unterstützte Deutschland zudem die sogenannten Palästina-Flüchtlinge in Quarantäne mit 556.000 Euro.

Wie viel Geld Deutschland insgesamt für die UNRWA zahlt, wird sich am Ende des Jahres zeigen. Im vergangenen Jahr war Deutschland der größte Geldgeber. Insgesamt kamen aus Berlin 152 Millionen Euro bei der UNRWA an. Das Gesamtbudget der Organisation belief sich 2019 laut Jahresbericht auf 1 Milliarde US-Dollar.

Größter Geldgeber bei UN-Entwicklungsprogramm

Ebenfalls am Mittwoch wurde bekannt, dass Deutschland 6 Millionen Euro für den palästinensischen Zweig des UN-Büros für die Koordination Humanitärer Angelegenheiten (OCHA oPt) gibt. Dieser hat nach eigenen Angaben einen Jahresbedarf von 390 Millionen US-Dollar, mit 162 Millionen sind bislang 42 Prozent gedeckt.

Im vergangenen Jahr war Deutschland auch bei dem OCHA oPt der größte Geldgeber: Berlin überwies 12,5 Millionen US-Dollar, in der Liste folgt Belgien mit 3,9 Millionen US-Dollar. Insgesamt kamen neun Länder – allesamt europäisch – für 26,4 Millionen US-Dollar auf.

Von: df

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