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Israel lockert Gaza-Sanktionen

Tausende Bewohner des Gazastreifens dürfen seit Mittwochmorgen wieder nach Israel, um dort zu arbeiten. Die Maßnahme ist Folge einer kurzen Waffenruhe. Doch schon am Mittwochmittag feuern Terroristen auf israelische Soldaten.
Seit Mittwochmorgen gelten am Eres-Übergang die neuen Zugangsbestimmungen

ERES (inn) – Nach drei Tagen ohne Raketenangriffe hat Israel am Mittwoch Sanktionen für den Gazastreifen wieder gelockert. In diesem Zuge verteilt die zuständige Armeebehörde COGAT 7.000 Einreisegenehmigungen pro Tag für Feldarbeiter und Geschäftsleute. Das ist ein neuer Höchststand seit der Machtübernahme der Terror-Organisation Hamas im Jahr 2007. Zuletzt lag die Zahl bei 5.000. Darüber hinaus dehnte die Armee die Fischereizone wieder auf 15 Seemeilen (knapp 28 Kilometer) aus.

Die Hamas hatte vergangene Woche zugesichert, das Abfeuern von Raketen zu unterbinden. Auch Brandballons sollen nicht mehr auf israelisches Gebiet fliegen. Die Zusage steht im Zusammenhang von Verhandlungen über eine dauerhafte Waffenruhe. Israel sagte im Gegenzug die Lockerung der Sanktionen zu.

Die Umsetzung zögerte sich jedoch hinaus, da es am Samstag zu einem Raketenbeschuss kam und die Luftwaffe reagierte. Israel macht die Hamas für alle terroristischen Aktivitäten im Gazastreifen verantwortlich. Am Mittwochmittag setzten sich die Kampfhandlungen fort: Nach Angaben der Armee feuerte ein Scharfschütze der Terrorgruppe Islamischer Dschihad auf Soldaten an der Grenze. Es gab keine Berichte über Verletzte. Die Soldaten erwiderten das Feuer. Ob sich der neuerliche Vorfall auf die Grenzpolitik auswirkt, blieb zunächst unklar. Israel hatte am Dienstagabend allerdings erklärt, dass sie Maßnahmen nur gelten, solange Ruhe herrscht.

Von: df

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