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Deutsche Botschafterin trifft Rabbiner

Das Treffen mit jüdischen Geistlichen hat der deutschen Botschafterin Wasum-Rainer einen neuen Blick auf den Nahostkonflikt gewährt. Die Welt solle davon erfahren, sagt sie.
Die deutsche Botschafterin in Israel: Susanne Wasum-Rainer

TEL AVIV (inn) – Die deutsche Botschafterin in Israel, Susanne Wasum-Rainer, hat sich am Sonntag mit einer Delegation des Rabbinerkongresses für den Frieden getroffen. Sie zeigte sich laut des Nachrichtenportals „Arutz Scheva“ überrascht von der Sicht der Gelehrten auf den Nahostkonflikt.

Angeführt wurde die Delegation vom Tel Aviver Zentralrabbiner Josef Gerlitzki, dem Rabbi von Schavei Schomron, Abraham Schreiber, und dem Leiter des Oberrabbinats für Recht in Europa und Jerusalem, Jirmija Cohen. Sie erklärten der Botschafterin die halachische Lehre von der universellen Heiligkeit des Lebens. Daraus folgerten sie das Verbot, über die Rückgabe von israelisch kontrollierten Gebieten zu verhandeln. „Vergangene Erfahrungen haben ohne Zweifel gezeigt, dass derartige Rückzüge Terroristen in der Region stärken“, erklärten sie. Die Halacha ist der rechtliche Teil jüdischer Überlieferung.

Botschafterin bleibt neutral

Wasum-Rainer gestand, dass sie zum ersten Mal mit einer Sicht konfrontiert wurde, die anhand der Tora argumentiert. Die Weltöffentlichkeit solle davon erfahren. Gleichzeitig machte sie deutlich, dass Deutschland im Konflikt nicht Partei ergreift und dass nach ihrem Empfinden auch die Palästinenser das Recht auf einen eigenen Staat haben. Rabbi Gerlitzki erwiderte darauf: „Es gibt Millionen von Muslimen in Deutschland. Dort denkt niemand daran, ihnen Autonomie zu gewähren.“

Der Rabbi Jirmija Cohen zeigte der Botschafterin laut „Arutz Scheva“ auch archäologische Fundstücke. Sie sollten belegen, dass das jüdische Volk schon vor Urzeiten auf israelischem Territorium lebte. Die Botschafterin versprach den Rabbinern, ihre Sichtweise an die deutsche Regierung weiterzugeben.

Von: tk

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