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UN: Israel muss Hilfsgüter in den Gazastreifen lassen

Die Vereinten Nationen sehen die humanitäre Lage im Gazastreifen kritisch. Untergeneralsekretärin DiCarlo fordert finanzielle Unterstützung für das Gebiet. Die Einfuhr von Hilfsgütern dürfe nicht von den politischen Umständen abhängen.
Fordert Hilfe für den Gazastreifen: Untergeneralsekretärin DiCarlo

NEW YORK (inn) – Die Versorgung des Gazastreifens mit Hilfsgütern muss unabhängig sein von politischen Umständen. Das sagte die Untergeneralsekretärin für Politik bei den Vereinten Nationen, die Amerikanerin Rosemary DiCarlo. In einer Rede vor dem Sicherheitsrat am Mittwoch in New York rief sie Israel zudem auf, den Eres-Übergang wieder vollständig zu öffnen.

Zudem forderte sie 4,5 Millionen US-Dollar, um wichtige Einrichtungen wie Krankenhäuser bis zum Ende des Jahres in Betrieb zu halten. Die anhaltende Gewalt sei ein Zeichen dafür, wie dringlich die Vermittlungsbemühungen Ägyptens und der Vereinten Nationen sind, sagte sie laut einer Mitteilung der Vereinten Nationen.

DiCarlo kritisierte in ihrem Bericht die Hamas wegen des Raketenfeuers auf Israel und mahnte Zurückhaltung an. Sie rief die Islamisten außerdem dazu auf, Informationen über die Situation der gefangenen Israelis bekanntzugeben. Israel müsse in der Reaktion auf Angriffe ebenfalls Zurückhaltung üben; zugleich habe das Land die Pflicht, seine Bürger zu schützen, betonte DiCarlo.

Öffnung und Schließung

Israel hatte am Sonntag den Eres-Übergang wegen der Gewalt vom Wochenende geschlossen. Für humanitäre Fälle blieb er nach Angaben der zuständigen Behörde COGAT jedoch geöffnet. Am Montag und Dienstag passierten ihn laut einer Mitteilung fünf Krankenwagen und 145 Palästinenser aus humanitären Gründen.

Den Übergang Kerem Schalom hatte Israel angesichts der anhaltenden Gewalt am Gazastreifen für gewerbliche Güter Anfang Juli geschlossen. Am 15. August öffnete die Armee ihn wieder mit Verweis auf die Beruhigung der Lage.

Von: df

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