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Israel gegen Pufferzone an der Nordgrenze

Nach wie vor herrscht zwischen Israel und Russland Uneinigkeit darüber, wie mit der iranischen Präsenz in Syrien umzugehen ist. Israel betont jedoch die Wichtigkeit des Austausches mit Moskau.
Sicherheitsgepräche in Jerusalem: die russische Delegation an einem Tisch mit der israelischen Regierung

JERUSALEM (inn) – Israel ist gegen eine Pufferzone an der Grenze zu Syrien. Ein entsprechendes Angebot hat Regierungschef Benjamin Netanjahu bei einem Treffen mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow am Montag abgelehnt. Der Likud-Chef bekräftigte seine Forderung, dass der Iran seine Truppen und Milizen aus ganz Syrien abzieht.

Der russische Vorschlag sieht eine Pufferzone von 100 Kilometern vor. Israel begrüße dies zwar als einen ersten Schritt, sagte ein nicht genannter Regierungsvertreter laut der Onlinezeitung „Times of Israel“. Auf Dauer sei dies jedoch keine Lösung. Der jüdische Staat wolle es verhindern, dass sich der Iran militärisch in Syrien festsetzt.

Israel fordert zudem, dass sämtliche Langstrecken-Raketen aus der Region entfernt werden. Fabriken, die Präzisionsraketen herstellen können, sollen geschlossen werden.

Enger Austausch

Bei dem Treffen in Jerusalem waren hochrangige Vertreter der jeweiligen Sicherheitsapparate zugegen, etwa der israelische Armeechef Gadi Eisenkot und sein russischer Amtskollege Valeri Gerasimow. Netanjahu betonte den engen Austausch mit Russland. „Der Verbindung zwischen uns ist außerordentlich wichtig und zeigt sich in persönlichen Treffen zwischen mir und (dem russischen Präsidenten Wladimir) Putin und anderen Vertretern“, sagte er.

Zuletzt hatten sich Putin und Netanjahu Mitte Juli in Moskau getroffen. Auch hier bestand Uneinigkeit aufgrund der israelischen Forderung nach einem vollständigen Abzug des Iran. Bei dem Treffen in Helsinki zwischen Putin und US-Präsident Donald Trump hatte es aus Sicht der Teilnehmer mit Blick auf die Sicherheit Israels ein „gutes Ergebnis“ gegeben.

Von: df

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