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Netanjahu will Bauern mit palästinensischen Geldern entschädigen

Seit Monaten terrorisieren Palästinenser aus dem Gazastreifen den Süden Israels mit brennenden Lenkdrachen. Die Feuer zerstören Felder und haben nun auch einem Naturreservat schweren Schaden zugefügt. Jetzt soll die Palästinensische Autonomiebehörde zahlen.
Seit Ende März kommt es in Israel immer wieder zu Bränden, die durch Feuerdrachen aus dem Gazastreifen ausgelöst werden

JERUSALEM (inn) – Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hat die Einbehaltung von palästinensischen Steuergeldern und Zöllen angeordnet. Mit dem Geld sollen Landwirte in Südisrael entschädigt werden, deren Felder durch palästinensische Branddrachen zerstört wurden.

Die Steuergelder und Zölle nimmt Israel laut der Oslo-Abkommen im Namen der Palästinenser ein und leitet diese an die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) weiter. Am Sonntag ordnete Netanjahu nun einen Stopp der Weiterleitung an. Er wies den Leiter des Nationalen Sicherheitsrates, Meir Ben-Schabbat, an, zu prüfen, wie das Geld für eine Entschädigung der Landwirte genutzt werden könnte.

Der Onlinezeitung „Times of Israel“ zufolge beläuft sich der durch die Branddrachen entstandene Schaden seit März auf rund 1,4 Millionen Dollar. Laut dem Bericht befürchten Beobachter, dass der Schritt wirkungslos bleibe, da die PA keine Kontrolle über den Gazastreifen hat.

Naturpark zu einem Drittel zerstört

Die durch die Drachen ausgelösten Brände bedrohen nicht nur Felder. Am Samstag lösten sie einen Großbrand im Carmia-Naturpark aus. Behörden sprechen vom schlimmsten Brand, seitdem Palästinenser die Feuerdrachen einsetzen. Vertreter der Naturparkbehörde gehen davon aus, dass mindestens ein Drittel des Schutzgebietes zerstört wurde.

Die Feuerwehr, die Armee und Bewohner der Ortschaften um den Gazastreifen sind seit Ende März beständig im Einsatz, um Brände zu löschen. Sie versuchen zudem, die brennenden Drachen abzufangen, bevor diese landen. Unter anderem setzt das Militär dafür Drohnen ein.

Von: dn

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