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Fatah-Vertreter: Palästinenser für Ein-Staat-Lösung

Die Ein-Staat-Lösung haben Palästinenser zuerst vorgeschlagen, sagt der Fatah-Vertreter Mahmud al-Alul in einem Interview. Israelis stellten sich darunter jedoch etwas anderes vor als Palästinenser.
Sieht Ein-Staat-Lösung als Option: Der Fatah-Politiker Al-Alul

LONDON (inn) – Für Palästinenser wäre eine Ein-Staat-Lösung möglich, falls dann alle Bürger die gleichen Rechte hätten – doch Israel würde das nicht akzeptieren. Das sagte der Fatah-Politiker Mahmud al-Alul gegenüber der in London erscheinenden „A-Schark al-Awsat“, einer der größten arabischsprachigen Zeitungen der Welt.

Palästinenser seien sogar die ersten gewesen, die eine Ein-Staat-Lösung vorgeschlagen hätten, führte Al-Alul weiter aus. „Die Israelis wollen einen rein jüdischen Staat. Daher fordern sie, dass wir einen jüdischen Staat anerkennen“, sagte er laut dem Medienbeobachtungsdienst „Middle East Monitor“.

Trump als Mysterium

Die bisherige Amtszeit des US-Präsidenten Donald Trump sei für Palästinenser enttäuschend gewesen, merkte Al-Alul an. Dessen Politik unterscheide sich grundsätzlich von seinen Amtsvorgängern; daher sei er eine unbekannte Größe. Die palästinensische Regierung sei aber in Kontakt mit der US-Regierung – direkt und über arabische Kontakte – und hoffe auf mehr Klarheit.

Al-Alul ist seit dem 15. Februar stellvertretender Vorsitzender der Fatah. Seit 2009 gehört er dem Zentralkomitee der Partei an. Zuvor war er Arbeitsminister der Palästinenserregierung und Gouverneur von Nablus.

Am 20. Januar sprach sich Al-Alul gegen eine Verlegung der US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem aus. Diesen Schritt erwägt Trump derzeit. Al-Alul sagte, das palästinensische Volk sei bereit, jegliches Opfer für „Jerusalem und das Land Palästina“ zu bringen. Das berichtet der Medienbeobachtungsdienst „Palestinian Media Watch“. Im Oktober 2012 sagte er der israelischen Zeitung „Jerusalem Post“, Palästinenser hätten den bewaffneten Kampf gegen Israel noch nicht abgeschrieben.

Von: df

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