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Zwei neue Minister ernannt

Die Parteien Kulanu und Likud stellen mit Eli Cohen und Ajub Kara zwei neue Minister. Letzterer ist erst der zweite Druse in einem solchen Amt.
Leitet ab sofort das Wirtschaftsressort: Eli Cohen

JERUSALEM (inn) – Das israelische Kabinett hat zwei neue Minister. Eli Cohen von der Partei Kulanu leitet ab sofort das Wirtschaftsressort. Er übernimmt das Amt von Finanzminister Mosche Kahlon (Kulanu). Der Druse Ajub Kara von der Likud-Partei ist Minister ohne Aufgabenbereich. Die Knesset hat beide Personalien am Montag bestätigt.

Cohen erklärte den Abgeordneten, Investitionen anlocken zu wollen, um die Wirtschaft zu stärken. Zu seinen zentralen Werten zählten eine starke Industrie, Wettbewerb und Effizienz. Der 44-Jährige wurde bei den Wahlen 2015 zum Abgeordneten gewählt. Zuvor lehrte er Wirtschaft an der Universität Tel Aviv und war Vizepräsident der Israelischen Landentwicklungsbehörde.

Kritik an Ministerposten

Kara war bis zuletzt stellvertretender Minister für regionale Zusammenarbeit. Von 2009 bis 2013 war er stellvertretender Minister für die Entwicklung des Negev und Galiläas. Er sitzt für den Likud mit Unterbrechungen seit 1999 in der Knesset. Der 63-Jährige gilt als konservativer „Falke“, der unter anderem einen Militärschlag gegen den Iran fordert.

Neuer Minister ohne Geschäftsbereich: Der Druse Ajub Kara Foto: Jusmine, Wikipedia
Neuer Minister ohne Geschäftsbereich: Der Druse Ajub Kara

Kara ist zudem der zweite Druse in der israelischen Geschichte, der einen Ministerposten erhält. Der erste war Salah Tarif, der im Jahr 2001 unter Premier Ariel Scharon ebenfalls Minister ohne Geschäftsbereich wurde. Tarif war zudem der erste nicht-jüdische Minister. Im Jahr darauf trat er jedoch wegen Betrug und Vertrauensbruch zurück.

Der Chef der Oppositionspartei Jesch Atid, Jair Lapid, kritisierte die Ernennung eines Ministers ohne Geschäftsbereich als unnöitg. „Das ist eine Person, die ein Ministerbüro hat, das Auto eines Ministers, die Mitarbeiter eines Ministers, die Ernennung eines Ministers, aber die eines nicht hat: Arbeit.“

Von: df

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