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Ägypten: Putin will Gastgeber der Nahost-Friedensverhandlungen sein

Der russische Präsident Wladimir Putin möchte Gastgeber der direkten Friedensverhandlungen zwischen Israel und der Palästinensischen Autonomiebehörde werden. Das hat Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi bekanntgegeben. Der Prozess sei der „Schlüssel zur Stabilität in der Region“.
Laut Al-Sisi hat Putin Netanjahu und Abbas nach Russland zu Gesprächen eingeladen
KAIRO / MOSKAU (inn) – Russland ist bereit, Gastgeber für direkte Verhandlungen zwischen Israelis und Palästinensern zu sein. Der russische Präsident Wladimir Putin hat dazu Israels Premier Benjamin Netanjahu und den palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas nach Moskau eingeladen. Das hat der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi am Sonntag nach einem Gespräch mit Putin öffentlich gemacht. Während eines Interviews mit mehreren ägyptischen Journalisten betonte Al-Sisi, dass Israel immer überzeugter werde von der Notwendigkeit eines Friedens, berichtet die Tageszeitung „Yediot Aharonot“. Jedermann sei eingeladen, diesen politischen Prozess in Bewegung zu bringen, der der Schlüssel zur Stabilität in der Region sei. „Wir unterstützen jede positive Anstrengung aus jedem involviertem Land, und von allen denjenigen, die fähig sind, [den Friedensprozess] zu beeinflussen – unabhängig davon, ob es die USA, die EU oder Russland ist“, sagte der Ägypter. Al-Sisi sieht eine Notwendigkeit für Entwicklungen: „Die Fortsetzung dieses Konflikts ist sehr negativ für die Region. Eine Vereinbarung wird die Zukunft unserer Nationen beeinflussen.“ Ägypten habe die Bemühungen der USA der vergangenen zwei Jahre unterstützt und tue dies weiterhin, erklärte Al-Sisi.

Al-Sisi: Licht am Ende des Tunnels für Palästinenser

Das Thema erfordere einen „großen Aufwand“, sagte der Präsident weiter. „Es gibt ein Licht am Ende des Tunnels für die Palästinenser, die neben Israel einen Staat haben werden.“ Dass die Spaltung innerhalb der Fatah behoben und das Versöhnungsabkommen zwischen der Hamas und der von der Fatah geführten Palästinensischen Autonomiebehörde abgeschlossen wird, ist laut Al-Sisi wichtig für ein Vorankommen in dem Prozess. Erst kürzlich hatte Israels Premierminister Netanjahu den ägyptischen Präsidenten für dessen Bemühungen um einen breiten Frieden im Nahen Osten gelobt. Es gebe viel, was die beiden Nachbarstaaten gemeinsam schaffen könnten, sagte Netanjahu bei einem Empfang des ägyptischen Botschafters Hasem Chairat in Tel Aviv Ende Juli. Auf der Feier zum ägyptischen Unabhängigkeitstag versicherte Netanjahu erneut den Friedenswillen seiner Regierung. (mab)

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