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Kontakt zu Wählern: Vier Araber mit den höchsten Ausgaben

JERUSALEM (inn) – Vier arabische Abgeordnete haben im vergangenen Jahr am meisten Geld für die Kontaktpflege zu den Wählern ausgegeben. Tourismusminister Usi Landau hingegen machte überhaupt nicht von dem dafür vorgesehenen Budget Gebrauch.
Die Knessetabgeordneten haben im vergangenen Jahr unterschiedlich viel Geld für Kontakte mit dem Volk verwendet.
Die Kontakte der Politiker zur Bevölkerung sind ein eigener Posten im Haushalt der Knesset. Am Mittwoch wurde der Jahresbericht 2014 veröffentlicht. Demnach führt der Araber Dschamal Sahalka (Balad) die Liste der Abgeordneten an, die am meisten Geld darauf verwandt haben. Er verbrauchte umgerechnet rund 25.000 Euro. Davon nutzte er nahezu 13.000 Euro für die Miete des parlamentarischen Büros. Auf Platz zwei folgt der arabische Politiker Masud Ganaim mit knapp 20.000 Euro. Die umstrittene Abgeordnete Hanin Suabi belegt Rang drei – sie benötigte rund 19.000 Euro, davon etwa 6.000 Euro für Zeitungen. Auf dem vierten Platz findet sich der Araber Bassal Gattas mit knapp 18.000 Euro, wie die Tageszeitung „Yediot Aharonot“ berichtet. Der erste jüdische Politiker der Rangliste ist der scheidende Meretz-Abgeordnete Nitzan Horovitz. Er hat 17.400 Euro ausgegeben und belegt den fünften Rang. Auf ihn folgt David Zur (HaTnuah), der bei den Wahlen vergangene Woche nicht mehr kandidierte, mit 17.400 Euro.

Bürobedarf und Internetpräsenz

Finanzminister Jair Lapid (Jesch Atid) ging mit gutem Beispiel voran und verwendete knapp 40 Euro für den Kontakt zu den Wählern. Als Zweck gab er „Bürobedarf“ an. Außenminister Avigdor Lieberman kommt auf 104 Euro für Bürobedarf und Medienkosten. Regierungschef Benjamin Netanjahu (Likud) gab 125 Euro für eine Internetflatrate aus. Oppositionsführer Jitzhak Herzog verbrauchte rund 5.000 Euro, den größten Teil für seine Webseite und für wissenschaftliche Dienste. Knessetsprecher Juli Edelstein (Likud) hatte Ausgaben in Höhe von 6.900 Euro zu verzeichnen. Bei Staatsoberhaupt Reuven Rivlin wurden bis zur Präsidentenwahl im Juni etwa 7.000 Euro registriert. Als Zweck nannte er vor allem professionelle Beratung, die Website und soziale Netzwerke. Am sparsamsten war im vergangenen Jahr Tourismusminister Usi Landau. Laut der Tageszeitung „Ma‘ariv“ rührte er keinen einzigen Schekel von dem Budget an. (eh)

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