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Unmut nach Israel-Karte in arabischer TV-Show

DUBAI (inn) – Die dritte Staffel der Talent-Show „Arab Idol“ hat mit einem Skandal begonnen: Der Sender MBC zeigte „aus Versehen“ eine Karte mit Israel darauf. Boykottaufrufe erzürnter Araber folgten.
Damals war noch alles gut mit „Arab Idol“: Der Palästinenser Mohammed Assaf gewann im Jahr 2013.

Die beliebte Sendung zeigte zum Beginn der heiß erwarteten neuen Saison eine Karte, in der alle Städte verzeichnet waren, in denen Talente gesichtet wurden. Neben Orten in Bahrein, Kuweit, Libanon, Marokko und Irak waren auch Paris und Berlin darunter. Nicht zu vergessen die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) – immerhin ist der Sieger der vergangenen Staffel, Mohammed Assaf, Palästinenser.
Doch neben diesen Lokalitäten zeigte die Karte auch „Israel“ – für die meisten Araber ein rotes Tuch. Die erzürnten Zuschauer traten in den Sozialen Netzwerken einen Sturm gegen die Sendung los. Aufrufe, die Show abzusetzen, fanden sich unter den Wortmeldungen, berichtet der israelische Nachrichtensender „i24“. Der Produzent reagierte umgehend mit einer Entschuldigung. Man habe die Karte aus dem Internet geladen und vergessen, Israel darauf zu löschen.
Allerdings ist es gar nicht so abwegig, Israel auf der Karte zu zeigen. Nicht nur, dass es den jüdischen Staat nun einmal gibt. Darüber hinaus haben sich auch zwei israelische Araber für die Show qualifiziert (Israelnetz berichete). Sie sangen zunächst im Westjordanland vor, und erhielten dann Visa, um sich auch im Libanon zu präsentieren. Die Produktionsfirma will allerdings nichts davon gewusst haben, dass es sich um israelische Staatsbürger handelt. Man sei davon ausgegangen, dass es Palästinenser aus dem Westjordanland gewesen seien, hieß es.

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