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Wie die Hamas zivile Einrichtungen missbraucht

GAZA (inn) – Moscheen, Krankenhäuser und Kindergärten: Die Hamas nutzt im Gazastreifen zivile Orte für militärische Zwecke. Diesen israelischen Vorwurf haben verhaftete Aktivisten der sunnitischen Organisation nun bestätigt.
Die Armee dokumentiert: Ein Waffenversteck in einer Moschee

Im Rahmen der Operation „Starker Fels“ gegen die Terrorinfrastruktur im Gazastreifen haben die israelischen Sicherheitskräfte zahlreiche Hamas-Vertreter festgenommen. Diese lieferten den Israelis im Verhör Informationen, durch die sie unter anderem Tunnel und Sprengfallen aufdecken konnten. Dies rettete Soldaten vor Ort das Leben. Überdies führten die Hinweise zu gezielten Tötungen von Führern und Kommandeuren der Organisation, wie die israelische Tageszeitung „Ma‘ariv“ berichtet.

Mehrere der verhafteten Palästinenser sagten aus: „Es ist allen bekannt, dass sich ranghohe Hamas-Führer in Krankenhäusern verstecken.“ Am Eingang dieser Kliniken seien bewaffnete Wachen aufgestellt, die in der Regel Polizeiuniform trügen. Die Hamas-Führung, mit dem früheren Regierungschef Ismail Hanije an der Spitze, habe sich im Schifa-Krankenhaus in Gaza versteckt.

Ein Trainingsgelände, das als Basis für Kurse des bewaffneten Hamas-Flügels dient, befindet sich demzufolge in einem Saal unter einer Moschee in der Stadt Chan Junis. In Moscheen lagere die Organisation ferner Panzerabwehrraketen, schwere Munition oder Sturmgewehre. Weitere Verstecke für Kampfmittel seien Schulen und Krankenhäuser.

Hamas-Anhänger aus Beit Lahija gaben zu Protokoll, sie hätten geholfen, einen Angriffstunnel neben einem Kindergarten zu graben. Ein weiterer Palästinenser sagte, er habe an einem unterirdischen Gang nahe einer Poliklinik und eines Kindergartens gearbeitet. Die Hamas-Kommandeure hätten angeordnet, dass nach einer erfolgreicher Entführung die Soldaten in den Kindergarten zu bringen seien.

Der Schabak folgerte: „Bei den Verhören der unterschiedlichen Verhafteten kam eine schwerwiegende und besorgniserregende Tendenz zutage, nach der die Hamas bewusst und absichtlich in einer klar zivilen Umgebung agiert, wie Kindergärten, Krankenhäusern und Moscheen, um ihre militärische Tätigkeit auszuüben. Dadurch setzt die Hamas die Zivilbevölkerung einer Gefahr aus, die auch in der Zeit der Ruhe besteht, wenn Kampfmittel, die an diesen Orten versteckt werden, betätigt werden und Menschenleben kosten können.“

Raketen aus Schulen

Auch die israelische Botschaft in Berlin weist darauf hin, dass die Palästinenser viele Raketen von zivilen Einrichtungen aus auf Israel abgefeuert haben. Während der Operation „Starker Fels“ hätten die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte den systematischen Missbrauch dieser Einrichtungen offengelegt. „Dabei verzeichneten sie mehr als 260 Raketen, die aus Schulen aus abgefeuert wurden, mehr als 50 Raketen aus medizinischen Einrichtungen und mehr als 130 Raketen, die von Friedhöfen aus abgefeuert wurden.“

Ein Beispiel ist eine Abschussrampe nahe der Dschafar-Ali-Ibn-Taleb-Schule in Gaza-Stadt, von der aus Raketen auf den Kibbutz Nachal Os abgefeuert wurden. Dabei wurde der vierjährige Daniel Tragerman getötet. Die Hamas-Behörden selbst hätten die betreffende Schule als Flüchtlingsaufnahmeeinrichtung eingerichtet. Die Luftwaffe hat den Abschussort einige Tage nach dem tödlichen Angriff bombardiert (Israelnetz berichtete).

Die Armee hat eine englische Dokumentation mit Diagrammen und Videos erstellt, in der sie den Missbrauch ziviler Einrichtungen mit Beispielen belegt: http://tinyurl.com/qjkjkjf.

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