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Hamas tötet 21 angebliche Kollaborateure

GAZA (inn) – Die Hamas hat im Gazastreifen am Donnerstag und Freitag mindestens 21 Palästinenser hingerichtet. Die Männer sollen mit Israel zusammengearbeitet haben.
Die Todesstrafe wird im Gazastreifen durch Erhängen oder Erschießen vollstreckt.

Am Donnerstag ließ die radikal-islamische Organisation drei angebliche Kollaborateure töten. Sieben weitere wurden festgenommen. Am Freitagmorgen wurden elf Palästinenser wegen Kollaboration mit Israel im Hauptquartier der Polizei in Gaza hingerichtet. Ein Gericht habe sie zuvor verurteilt, meldet die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma‘an“. Nach dem Freitagsgebet wurden sieben weitere Palästinenser öffentlich vor einer Moschee von Männern in Hamas-Uniformen erschossen.
Laut dem Bericht stehen die Hinrichtungen möglicherweise im Zusammenhang mit der Tötung dreier Hamas-Kommandeure durch die israelische Armee am Mittwoch (Israelnetz berichtete). Offenbar geht die Hamas davon aus, dass die Männer Informationen zum Aufenthaltsort über die ranghohen Kommandeure an Israel weitergegeben haben.
Auf Zusammenarbeit mit Israel steht in den palästinensischen Gebieten die Todesstrafe. Bevor diese jedoch vollzogen wird, muss sie vom Präsidenten bestätigt werden. Die Hamas erkennt die Legitimität des amtierenden Präsidenten Mahmud Abbas allerdings nicht mehr an, da dessen Amtszeit Anfang 2009 endete und es bislang keine Neuwahlen gab.

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