Es sei keine leichte Aufgabe gewesen, 15 Kilometer Kabel zu verlegen – in einem Gebiet, in dem es fast täglich Angriffe von Palästinensern auf Israel gibt, sagte Major Adam Avidan von der „Verwaltungsbehörde der israelischen Armee für die Koordination im Gazastreifen“ (CLA) laut der Tageszeitung „Jerusalem Post“. Für jeweils zehn Stunden am Mittwoch und am Donnerstag hätten Arbeiter, geschützt mit Helmen und schusssicheren Westen, und bewacht von israelischen Soldaten, in dem Gebiet gebohrt und gegraben.
Die Strecke sei normalerweise sehr gefährlich und „könnte Kampfgebiet sein“, so Avidan. Die ganze Aktion sei wie eine Militäroperation geführt und vorbereitet worden. „Aber das ist Israels Antwort auf die Hunderte Granaten – die Menschen in Gaza mit der Welt verbinden.“ Der Armee-Vertreter fügte hinzu: Sein Land bekämpfe Terroristen im Gazastreifen, und nicht die Zivilisten.
Bislang hätten die Menschen in dem Gebiet eine Internetleitung aus den 1990er Jahren genutzt, die sehr langsam gewesen sei, heißt es in dem Bericht. Die neuen Leitungen sollen den Palästinensern bessere Telefonverbindungen und schnelles Internet liefern. In zwei Wochen soll der neue Service zur Verfügung stehen. Organisiert wurde die Aktion von der palästinensischen Telekommunikationsgesellschaft im Westjordanland, PALTEL, dem israelischen Unternehmen HOT und der israelischen Armee. Die Kosten übernahm PALTEL.
