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PLO-Chef will nicht nach Beirut – Arafat klinkt sich per Video in Gespräche ein

BEIRUT (inn) – Palästinenserführer Yasser Arafat wird nicht zum Gipfeltreffen der Arabischen Liga nach Beirut (Libanon) reisen – der palästinensische Informationsminister Yasser Abed Rabbo hatte am Dienstagabend erklärt, daß Arafat die von Israel gestellten Bedingungen für seine Ausreise ablehnt.

Israels Premierminister Ariel Sharon hatte zwei Forderungen vor einer Ausreise des PLO-Chefs aufgestellt: Arafat sollte die palästinensische Bevölkerung auf Arabisch zu einem Waffenstillstand auffordern. Zudem sollten die USA Israel das Recht garantieren, Arafat die Rückreise in die Palästinensischen Autonomiegebiete zu verwehren, falls der palästinensische Terror weitergehe.

„Arafat hat entschieden, sich nicht von Israel unter Druck setzen zu lassen“, sagte Rabbo. Der Palästinenserführer will über eine Videoschaltung von Ramallah aus, zu den Abgesandten in Beirut sprechen.

Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ meldet, haben auch Jordaniens König Abdullah II. und Ägyptens Präsident Hosni Mubarak angekündigt, nicht an dem Arabergipfel teilzunehmen. Die beiden Politiker hätten ihre Teilnahme abgesagt, nachdem sie Informationen erhalten hätten, daß ihre Sicherheit in Beirut gefährdet sei, heißt es in dem Bericht weiter. Jordanien und Ägypten sind die einzigen arabischen Staaten, die einen Friedensvertrag mit Israel geschlossen haben.

Das Gipfeltreffen beginnt am Mittwoch und wird voraussichtlich bis Donnerstag dauern. Hauptthemen sind die saudi-arabische „Friedensinitiative“ und ein möglicher Militärschlag der USA gegen den Irak.

Im Vorfeld des Treffens hatten Hunderttausende in verschiedenen arabischen Staaten „gegen Frieden mit Israel“ demonstriert.

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