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PFLP droht nach Festnahme Sa´adats mit Attentaten auf PA-Mitglieder

RAMALLAH (inn) – Anhänger der „Volksfront zur Befreiung Palästinas“ haben nach der Verhaftung von PFLP-Führer Ahmed Sa´adat mit Attentaten auf Mitglieder der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) gedroht.

Die Drohung gelte besonders dem Sicherheitschef der PA in den Autonomiegebieten, Twafik Tirawi. Dieser habe Sa´adat bei dessen Verhaftung am Dienstagabend „in eine Falle gelockt“, so ein PFLP-Aktivist.

In der Autonomiestadt Ramallah in Samaria demonstrierten am Mittwochabend mehrere Hundert Palästinenser gegen die Festnahme des PFLP-Führers Sa´adat.

Die Menge forderte PLO-Chef Yasser Arafat auf, Sa´adat wieder freizulassen und warf dem Palästinenserführer vor, die Verhaftung aus „politischen Gründen“ vorgenommen zu haben.

Arafat sagte am Mittwochabend in einem Interview mit den Zweiten Israelischen Fernsehen, er habe Sa´adat festnehmen lassen, um Informationen über die Mörder von Tourismusminister Rehavam Ze´evi zu erhalten.

„Wir wollen, daß er uns die Mörder Ze´evis ausliefert,“ so der PLO-Chef. Sa´adat sei jedoch erst jetzt verhaftet worden, weil er nach der Ermordung Ze´evis durch Angehörige seiner PFLP am 17. Oktober untergetaucht war.

Die israelische Regierung blieb unterdessen skeptisch gegenüber der Darstellung Arafats. Ein Sprecher der linksradikalen „Volksfront“ hatte am Mittwoch die Festnahme des PFLP-Chefs mit den Worten beschrieben: „Sa´adat ist zwei Tage als Gast bei Arafat“.

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