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Peres: Schulen müssen auf weltweiten Wettbewerb vorbereiten

HOLON (inn) – Staatspräsident Schimon Peres hat eine Bildungsreform in Israel gefordert. Um in der digitalisierten Welt mithalten zu können, müssten Israelis schon im Kindergarten Englisch lernen, sagte er am Donnerstag auf einer Konferenz in Holon.
In Holon rief Peres dazu auf, das Bildungssystem an die globalen Herausforderungen anzupassen

„Wenn wir nicht heute säen, wird es nichts geben, was wir morgen ernten können“, merkte Peres laut einer Mitteilung des Präsidialamtes bei der Eröffnung des Bildungskongresses an. „Das flächenmäßig kleine Israel kann und muss groß im Wissen sein. Der Wettbewerb im Bereich der Bildung wird heute zwischen allen Schulen der Welt geführt. Israel konkurriert mit Großmächten wie Indien, China und Korea. Allein in Indien werden jedes Jahr etwa 400.000 Ingenieure ausgebildet.“
Kinder müssten schon ab drei Jahren nicht nur ihre hebräische Muttersprache lernen, sondern auch Englisch. Denn es sei die Sprache der digitalisierten Welt. Schulen müssten mit Tablets für jeden einzelnen Schüler ausgestattet werden, fügte das Staatsoberhaupt hinzu. Er schlug außerdem vor, Elft- und Zwölftklässler mit technischen Fächern täglich zwei Stunden in Hightechfirmen arbeiten zu lassen. Dies solle mit dem Schulalltag koordiniert werden.
„Der Staat muss eine strategische Entscheidung treffen“, forderte der 90-Jährige. Einnahmen dürfe er nicht in Banken investieren. „Die beste Investition ist die in die Kinder.“ Die Gehälter der Lehrer müssten noch einmal erhöht werden. „Ich möchte den Lehrern sagen: Sie sind uns am allerwichtigsten, denn Sie kümmern sich um das Wichtigste, was wir haben – die junge Generation.“

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