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Peres erhält „Ernst-Cramer-Medaille“

BERLIN (inn) – Der israelische Staatspräsident Schimon Peres wird mit der „Ernst-Cramer-Medaille“ der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) ausgezeichnet. Mit dem neuen Preis sollen laut DIG Menschen geehrt werden, die sich besonders um die deutsch-israelischen Beziehungen verdient machen.
Die erste Ernst-Cramer-Medaille erhält der israelische Staatspräsident Schimon Peres

„Unabhängig von politischen Strömungen und jeweiligen Mehrheiten war die Pflege der Freundschaft zwischen Deutschland und Israel für Schimon Peres ein wirkliches Herzensanliegen“, teilte DIG-Präsident Reinhold Robbe nach Angaben der Organisation mit. Die Medaille soll in diesem Jahr erstmals verliehen werden. Zur Begründung für die Wahl des Preisträgers heißt es: Peres habe sich in bewundernswerter und beispielhafter Weise über viele Jahrzehnte hinweg für die Beziehungen zwischen Israel und Deutschland eingesetzt.
Die Auszeichnung ist benannt nach dem jüdischen Publizisten und Holocaust-Überlebenden Ernst Cramer. Er hatte 1938 Deutschland verlassen und war 1945 als Soldat der US-Armee nach Deutschland zurückgekehrt. Cramer engagierte sich nach dem Krieg um den Aufbau einer demokratischen Presse in Deutschland. Von 1948 bis 1954 arbeitete er als Chefredakteur der „Neuen Zeitung“ in München, von 1954 bis 1958 für die amerikanische Nachrichtenagentur „United Press International“ (UP).
Seit 1958 war der Publizist im Axel Springer Verlag angestellt. Dort war er unter anderem Chefredakteur der Tageszeitung „Welt“ und von 1981 bis 1993 Herausgeber der „Welt am Sonntag“. Von 1983 bis 1999 gehörte er dem Aufsichtsrat des Verlages an. Von 1981 bis zu seinem Tod im Jahr 2010 war Ernst Cramer Vorsitzender des Vorstandes der „Axel Springer Stiftung“. Er galt nach Angaben der „Welt“ als enger Vertrauter des Verlegers Axel Springer.

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