"Wir hatten und werden immer großen Respekt vor Präsident Mubarak haben", sagte Peres laut der Tageszeitung "Jerusalem Post". Zwar sei nicht alles, was Mubarak getan habe, richtig gewesen, aber er habe eine Sache unternommen, für die Israel ihm dankbar sei, er sei der Friedenswächter des Nahen Ostens gewesen.
Neben Carreras empfing Peres auch die neuen Botschafter von Estland, Bulgarien, Äthiopien und Chile. Gegenüber dem chilenischen Diplomaten Montes Larrain erinnerte Peres an die Rettung der in einer Mine verschütten chilenischen Bergarbeiter im Oktober vergangenen Jahres. Die Männer und ihre Ehefrauen werden am 23. Februar zu einem achttägigen Aufenthalt in Israel als Gäste des israelischen Tourismusministeriums erwartet. Anfang März will Chiles Präsident Sebastian Piñera nach Israel kommen. Es wäre der erste Besuch eines chilenischen Präsidenten im jüdischen Staat seit mehr als 40 Jahren.
Die sonst beim Empfang der neuen Botschafter übliche festliche Zeremonie fiel bei dieser Zusammenkunft aus. Das lag unter anderem daran, dass die 30-tägige Trauerzeit nach dem Tod von Peres‘ Frau Sonia noch nicht abgelaufen ist.