Peres berät mit ägyptischem Geheimdienstchef

JERUSALEM (inn) - Israels Staatspräsident Schimon Peres ist am Donnerstag mit dem ägyptischen Geheimdienstchef Omar Suleiman zusammengetroffen. Dieser war nach eigenen Angaben nach Israel geschickt worden, um sicherzustellen, dass das "Momentum der Friedensgespräche nicht verloren ist".

Der ägyptische Präsident Hosni Mubarak sei „sehr besorgt über die Zukunft der Region“, sagte Suleiman laut einem Bericht der Tageszeitung „Ha´aretz“. Ein weiteres Thema war die Frage, wie die beiden Staaten ihre strategischen Beziehungen verstärken können. Peres brachte zudem den israelischen Soldaten Gilad Schalit ins Gespräch, der vor mehr als vier Jahren von bewaffneten Palästinensern in den Gazastreifen verschleppt wurde.

Vor dem Treffen hatte der israelische Präsident seinen ägyptischen Amtskollegen gelobt: „Ägypten ist ein Spielmacher im Nahen Osten, und Präsident Mubarak verdient Dank für seine ungeheuren Bemühungen über mehr als 30 Jahre, um Kriege und Blutvergießen zu verhindern und Stabilität in der Region zu fördern.“

Peres fügte hinzu: „Ägypten erfüllt eine wichtige diplomatische Rolle in den Anstrengungen um einen Frieden zwischen uns und den Palästinensern.“ Die Ägypter seien, auch wenn sie zuweilen eigene Vorstellungen hätten, immer aufmerksam für die Bedürfnisse aller Seiten. „Suleiman ist nach Israel gekommen, um uns zu helfen, die Schwierigkeiten zu überwinden, die in den Verhandlungen aufgetreten sind. Er wird als Freund und grundlegender Bestandteil des Prozesses empfangen.“

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