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Per Mausklick ins Museum

JERUSALEM (inn) - Die teuersten Gemälde im eigenen Haus: Vor rund einem Jahr hat die Suchmaschine Google begonnen, Kunstwerke zu digitalisieren und ins Internet zu stellen. Nun ist auch das Jerusalemer "Israel-Museum" virtuell einzusehen.

Es ist ein Stück zusätzliche Bequemlichkeit für diejenigen, die nicht gerne Museen besuchen. Es ist aber auch ein Angebot für alle, die nicht mehr ins Museum gehen können. Oder aber es ist ein Häppchen für Menschen, die bisher noch keinen Zugang zur Museumswelt gefunden haben. Das "Google Art Project" ist das Kunstportal des amerikanischen Unternehmens Google, auf dem bekannte Museen virtuell begehbar sind – und seit Kurzem auch das "Israel-Museum". Davon berichtet das Online-Magazin "The Times of Israel".

"Wir können unser Museum in die ganze Welt tragen", sagte der Direktor des "Israel-Museums", James Snyder, begeistert. "Wir können Menschen, die nie die Möglichkeit haben, uns zu besuchen, das Gefühl geben, was dieser Ort bedeutet. Und wir werden zahlreichen Menschen, die hier herkommen, einen Vorgeschmack auf die Erfahrungen vor Ort geben können." Doch natürlich werde der virtuelle Rundgang den Besuch des Museums nicht ersetzen. Im "Israel-Museum" werden nicht nur Kunstwerke ausgestellt, sondern es widmen sich auch Abteilungen der Archäologie, Ethnographie und jüdischer Geschichte.

"Weniger einschüchternd"

"Es macht den eigenen Museumsbesuch weniger einschüchternd", sagte Snyder zum "Google Art Project". "Es bereitet vielmehr auf die Erfahrung vor, die man im Museum schließlich macht." Der Besucher könne auf diese Weise ein familiäres Gefühl zur Ausstellung und deren Kontext entwickeln. Die Bilder seien in sehr guter Qualität und kleinste Details in höchster Auflösung bei Google zu sehen.

Mehr als 300.000 Kunstwerke sind inzwischen bei "Google Art" zu finden. Derzeit nehmen 151 Museen an dem Projekt teil. Erste virtuelle Museumsrundgänge konnten Internetnutzer schon im Februar des vergangenen Jahres unternehmen, als das Portal mit Kulturstätten wie der Londoner "Tate Gallery", dem "Metropolitan Museum of Art" in New York und den "Uffizien" in Florenz startete.

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