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Paul Spiegel: „Arafat ist doppelzüngig“

HAMBURG (inn) – Die Haltung von PLO-Chef Yasser Arafat ist einer der Gründe, warum es noch keinen Frieden zwischen Israel und den Palästinensern gibt. Das sagte Paul Spiegel, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, in einem am Montag veröffentlichten Interview mit der „BILD“-Zeitung.

„Arafat gibt sich gegenüber dem Westen als Opfer einer vermeintlich aggressiven Politik (des israelischen Premierministers Ariel) Sharon. Doch Arafat ist doppelzüngig. So verkündete er am 16. Dezember einen einseitigen Waffenstillstand und erläuterte am gleichen Abend vor palästinensischen Intellektuellen in Ramallah seine langfristige Strategie zur `Zerstörung Israels´“, sagte Spiegel.

Er wies zudem die Behauptungen Arafats zurück, daß die israelischen Militäraktionen den PLO-Chef hinderten, gegen den Terrorismus vorzugehen. „Mehr als 60.000 Bewaffnete hören auf Arafats Kommando. Die Terrororganisationen Hamas und (Islamischer) Jihad dagegen, zählen zusammen nur 3.000 Mann. Wenn Arafat will, kann er die Gewalt auf palästinensischer Seite jederzeit stoppen.“

Auf den Vorwurf, daß auch Sharon auf Gewalt setze, sagte Spiegel: „Israel muß das Leben seiner Einwohner schützen. Der Kampf gegen den Terror darf nicht mit zweierlei Maß gemessen werden, wenn Juden sich verteidigen. Das Existenzrecht Israels muß unberührt bleiben.“

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