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Patriot-Raketen gegen Drohnen

HAIFA (inn) – Israel hat eine Raketen-Abwehr-Station in der Nähe von Haifa aufgebaut. Dies geschah offenbar als Reaktion auf die unbemannte Drohne, welche die radikal-islamische Hisbollah vor einem Monat aus dem Libanon nach Israel gesandt hatte.

Israels Sicherheitsexperten reagierten besorgt über den Vorfall am 7. November, als eine Drohne der Hisbollah über dem Westen Galiläas flog. Sie war lediglich mit einer Kamera bestückt. Die Experten gehen jedoch davon aus, dass solche ferngelenkten Flugzeuge mit bis zu 50 Kilogramm Sprengstoff beladen werden können.

Die Armee hat daraufhin Luft-Abwehrraketen vom Typ Patriot in der Nähe der Küstenstadt Haifa aufgebaut. Die Entscheidung hierzu kam von Generalstabschef Mosche Ja´alon.

„Das Ziel der neuen Einrichtung ist es, das Eindringen jeder kleinen Drohne aufzuspüren, die von der Hisbollah nach Israel geschickt wird“, teilte ein Sicherheitsoffizier im israelischen Fernsehen mit.

Eine Patriot-Rakete kann die fünffache Schallgeschwindigkeit erreichen. Daher erscheint sie manchen Militärexperten zur Abwehr von unbemannten Drohnen als ungeeignet. „Das ist, als wenn man einen Hammer benutzt, um eine Nuss zu knacken“, sagte ein westlicher Verteidigungsexperte laut einem Bericht der Tagesszeitung „Ha´aretz“.

Israel geht davon aus, dass die Hisbollah mehr als 13.000 Raketen besitzt. Einige von ihnen könnten tief nach Israel eindringen. Sicher sei, dass die Hisbollah über Katjuscha-Raketen verfüge, die eine Reichweite von 20 Kilometern haben. Ob sie allerdings auch Raketen mit noch größerer Reichweite besitzt, darüber hielt sich die Organisation bislang bedeckt.

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