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Paß vergessen: Likud-Wahlhelferin schickt Bibi nach Hause

JERUSALEM (inn) – Beim Likud gibt es keinen Bonus für ehemalige Parteichefs: Erst beim vierten Anlauf konnte der ehemalige israelische Premier Benjamin („Bibi“) Netanyahu am Dienstag bei den internen Wahlen seinen Stimmzettel abgeben. Zuletzt war er nach Hause geschickt worden, weil er keinen Ausweis dabeihatte.

Einem Bericht der Tageszeitung „Ma´ariv“ zufolge kam Netanyahu gegen 21.20 Uhr zum Wahllokal in Jerusalem. Die Vorsitzende des Wahlausschusses bat ihn, sich auszuweisen. Netanyahu sagte, daß er leider kein passendes Dokument dabeihabe. „Dann können Sie nicht wählen, es tut mir leid“, entgegnete die Wahlhelferin.

Obwohl die Umstehenden beteuerten, den ehemaligen israelischen Regierungschef eindeutig identifizieren zu können, blieb sie bei ihrer Weigerung. Das Gesetz ermögliche ihr das nicht. Netanyahu beendete die Diskussion, indem er ihr Recht gab und nach Hause in die Gaza-Straße ging. Als er eine halbe Stunde später mit seinem Paß zurückkehrte, konnte er problemlos seinen Stimmzettel abgeben.

„Ich bin froh, daß ich beim vierten Mal wählen konnte“, sagte Netanyahu anschließend gegenüber der Tel Aviver Tageszeitung „Ma´ariv“. Beim ersten Wahltermin acht Tage zuvor war er zweimal vergeblich zum Teddy-Stadion gegangen, um zu wählen. Aufgrund von Unruhen zwischen rivalisierenden Gruppen innerhalb der Partei war die Wahl in 16 Wahllokalen um eine Woche verschoben worden.

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