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Paralympics: Iranisches Basketballteam vermeidet Spiele gegen USA und Israel

PEKING (inn) - Die iranischen Rollstuhlbasketballer haben ihre Teilnahme am Paralympischen Turnier in Peking vor ihrem Viertelfinalspiel gegen die USA beendet. Als Begründung gab ihr Verband offiziell eine Unzufriedenheit mit dem Zeitplan an. In der übernächsten Runde hätte die Mannschaft auch auf Israel treffen können.

Wie der Internationale Rollstuhlbasketballverband (IWBF) und das Internationale Paralympische Komitee mitteilten, gaben die Iraner vor dem Viertelfinale ihren Rückzug aus dem Wettbewerb bekannt. Dies geschehe „wegen ihrer Unzufriedenheit mit der vorgeschlagenen Auslosung“ und dem Zeitplan für die beiden nächsten Runden. Aus offiziellen iranischen Quellen hieß es, hinter dem Abbruch des Turniers gebe es keine politischen Motive. Vielmehr sei die Anpfiffzeit für das Spiel gegen die USA kurzfristig um fast zwei Stunden vorverlegt worden.

Laut einem Bericht der „Australian Broadcasting Corparation“ (ABC) äußerte der IWBF sein Bedauern über „die Entscheidung, die der Iran getroffen hat und die Störung, die dem Turnier zugefügt wurde“. Das US-Team erreichte kampflos das Halbfinale. Israel hingegen unterlag im Viertelfinale Kanada mit 47:55. Weil die Mannschaft aus dem Iran bereits die Heimreise angetreten hatte, kam das israelische Team kampflos eine Runde weiter und spielt nun um den fünften Platz.

Bereits zu früheren Gelegenheiten hatten iranische Sportler alles daran gesetzt, um nicht gegen Israelis antreten zu müssen.

Silber für Tennisspieler

Unterdessen gewannen die Rollstuhltennisspieler Boas Kramer und Schraga Weinberg erneut eine Silbermedaille für die israelische Mannschaft. Im Doppelfinale unterlagen sie Nick Tayler und David Wagner aus den USA in drei Sätzen. Die Sieger galten im Vorfeld als das beste Team des Paralympischen Turniers.

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