Zur traditionellen Palmsonntag-Prozession versammelten sich am Sonntagnachmittag mehrere Tausend Christen verschiedener Denominationen in Betfage, auf dem Ölberg, um gemeinsam nach Jerusalem einzuziehen. Nach biblischer Überlieferung hatte Jesus Christus in Betfage seine Jünger aufgefordert, einen Esel für ihn zu finden, auf dem er anschließend in Jerusalem einritt.
Die Pilger sangen Lieder, die an den Einzug Jesu Christi erinnerten oder ihrer Freude über das Ostergeschehen Ausdruck verliehen. Viele schwenkten Palmäste oder spielten Instrumente.
Die Route führte vom Ölberg hinunter zur Altstadt. Mehrere Hundert Pfadfinder zogen anschließend vom Löwentor über die HaZanhanim-Straße zum Neuen Tor, so dass sogar die Jerusalemer Straßenbahn für mehrere Stunden ihren Dienst einstellte. Christen aus Israel und aller Welt säumten die Straßen, um den bunten Zug zu beobachten.
Auch in Bethlehem versammelten sich Christen aus den palästinensischen Gebieten in der Geburtskirche, um den Palmsonntag zu feiern. (mh)