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Palästinensisches Taxi überfährt Reservist: Anschlag?

HEBRON (inn) – Ein palästinensischer Taxifahrer hat am späten Montagabend nahe Hebron einen israelischen Soldaten zu Tode gefahren. Die Armee untersucht nun, ob es sich um einen Terroranschlag handelt.

Der Vorfall ereignete sich gegen 22 Uhr Ortszeit an einer Straßensperre. Diese hatten Reservisten kurz zuvor errichtet, weil sie Berichte über Schüsse in der Gegend erhalten hatten. Sie wollten die mutmaßlichen Schützen identifizieren.

Nach eigenen Angaben schwenkten die Soldaten eine Fahne, als sich das Taxi näherte. Der Fahrer wurde zunächst langsamer, erhöhte jedoch plötzlich die Geschwindigkeit und fuhr direkt auf einen der Reservisten, den 23-jährigen Ziki Ejal, zu. Der Soldat wurde schwer verletzt und starb kurz darauf. Seine Kameraden erschossen den Palästinenser.

Bei dem Taxifahrer handelt es sich um den 30-jährigen Ijad Dwek. Ersten Ermittlungen zufolge hatte er keine Verbindungen zu einer Terrorvereinigung. In dem Fahrzeug wurden keine Waffen entdeckt. Das berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“.

Es war der erste Tod eines Israelis in den Autonomiegebieten durch Einwirkung eines Palästinensers seit drei Monaten. Die israelischen Sicherheitskräfte untersuchen den Vorfall. Dabei schließen sie nicht aus, dass der Fahrer die Soldaten in der Dunkelheit nicht gesehen hatte oder aus noch unbekannten Gründen nicht kontrolliert werden wollte.

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