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Palästinensisches Fernsehen parodiert eigene politische Führung

RAMALLAH (inn) - Eine neue Polit-Satire im palästinensischen Fernsehen sorgt für Gelächter - auch unter Israelis. Die Sendung "Bedrohte Heimat" will drei bisherige gesellschaftliche Tabus brechen: Politik, Sex und Religion.

In der Show werden unter anderem „unfähige“ palästinensische Politiker, „rabiate“ Polizisten und islamische Extremisten durch den Kakao gezogen. „Die große Beliebtheit der Show zeigt, dass sich die Zuschauer mehr Offenheit wünschen“, sagte Manal Award, eine der Darstellerinnen, der Nachrichtenagentur AP. Man müsse die Dinge offen ansprechen, statt zu schweigen, so die Schauspielerin weiter. Die 30-minütige Sendung läuft jeden Abend während des Fastenmonats Ramadan, der Voraussichtlich am 19. September endet.

Abbas lacht über eigene Parodie

Der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, kann nach Angaben seines Sprechers über die eigene Parodie lachen. Einer der Sketche spielt 500 Jahre in der Zukunft, Herrscher über Palästina ist dann Abbas der 13. Damit spielen die Macher auf die Gewohnheit arabischer Herrscher an, den Posten an ihre Erben weiterzugeben. Verantwortliche des TV-Senders gaben aber an, Abbas‘ Büro vor Ausstrahlung der Folge um Erlaubnis gebeten zu haben.

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