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Palästinensischer Junge im Grenzgebiet zu Ägypten angeschossen

RAFAH (inn) – Israelische Wachposten haben am Freitagmorgen in gesperrtem Gebiet im Gazastreifen drei palästinensische Jugendliche entdeckt, die offenbar Wege nach Ägypten ausspionierten. Einer der Jungen wurde dabei durch eine Kugel getroffen.

Nachdem die israelischen Soldaten in der Sperrzone drei Personen ausgemacht hatten, die sich in Richtung Ägypten bewegten, eröffneten sie das Feuer. Als sie zum Ort gingen, fanden sie die drei Kinder im Alter von sieben, acht und zehn Jahren. Einer der Jungen war leicht verletzt. Ärzte behandelten den verletzten Jungen, die drei Jugendlichen wurden anschließend verhört.

Nach Angaben der israelischen Armee seien Jugendliche und Kinder in der Vergangenheit immer wieder von Terrororganisationen losgeschickt worden, um Schleichwege nach Ägypten auszukundschaften.

Palästinensische Medien berichteten unterdessen, die israelische Armee habe drei palästinensische Kinder „gekidnappt und an einen unbekannten Ort gebracht“.

Weitere Agenturen und Medien berichteten zudem, bei dem Vorfall im Gazastreifen sei ein vierter Junge getötet worden, nachdem die Tageszeitung „Ha’aretz“ eine entsprechende Nachricht herausgegeben hatte. Diese zog sie aber wenig später wieder zurück.

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