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Palästinensischer Junge erschossen

RAMALLAH (inn) - Bei Protesten gegen den israelischen Sicherheitszaun nahe der Ortschaft Ni'ilin im Westjordanland ist am Dienstagabend ein palästinensischer Junge getötet worden. Der Zehnjährige starb an einer Schussverletzung am Kopf.

Wie die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma´an“ berichtet, handelt es sich bei dem Getöteten um Achmad Hussam Jussef Mussa. Augenzeugen zufolge hatte ein israelischer Grenzpolizist scharf geschossen und den Jungen in den Kopf getroffen.

Während der Proteste hatten Jugendliche Steine auf die Soldaten und Grenzpolizisten geworfen, die ihrerseits Gummigeschosse und Tränengas gegen die Demonstranten einsetzten. Am späten Nachmittag seien die Auseinandersetzungen abgeklungen, nur einige wenige Jugendliche hätten weiterhin Steine geworfen, heißt es in der Tageszeitung „Ha´aretz“. Die Soldaten hätten mehr Tränengas eingesetzt und später scharf geschossen, als sich die Gruppe nicht auflösen wollte.

Laut Vorgaben der Armee ist der Einsatz von scharfer Munition nur gestattet, wenn das Leben eines Soldaten in Gefahr ist.

Seit Monaten kommt es in dem Dorf bei Ramallah zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. Dutzende Palästinenser und Israelis sind dabei bereits verletzt worden.

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