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Palästinensischer Geheimdienstchef fordert Waffenruhe

RAMALLAH (inn) – Der Chef des palästinensischen Geheimdienstes in Judäa und Samaria, Jibril Rajoub, hat am Donnerstag radikale Palästinenser-Organisationen zur Einhaltung einer Waffenruhe mit Israel aufgefordert.

Ein Waffenstillstand sei keine Kapitulation, sondern liege im palästinensischen Interesse. Sollte Israel seine Verpflichtungen nicht einhalten, könne der bewaffnete Aufstand jederzeit wieder aufgenommen werden, sagte Rajoub.

Der bei den Palästinensern als sehr einflußreich geltende Gheimdienstchef habe zudem vor einem Verstoß gegen die Waffenruhe gewarnt. Rajoub gilt als eher gemäßigt.

Wie die Tageszeitung „Jerusalem Post“ berichtet, habe zudem der Führer der radikalen Fatah-Bewegung von PLO-Chef Yasser Arafat, Marwan Barghouti, angekündigt, die Friedensinitiative der USA zu unterstützen. Dies jedoch nur, wenn die Friedensbemühungen die Umsetzung der palästinensischen Forderungen vorsehen. Sollte dies nicht der Fall sein, würde der gewalttätige Aufstand weiter fortgesetzt werden, sagte Barghouti.

Gleichzeitig rechtfertigte Barghouti das Attentat zweier Terroristen in Afula, bei dem am Dienstag zwei Israelis getötet und mehr als 50 verletzt wurden. Zu dem Anschlag hatte sich die Fatah-Organisation bekannt.

Arafat hatte den US-Vermittlern Anthony Zinni und William Burns am Mittwoch zugesichert, sich 100-prozentig für einen Waffenstillstand einzusetzen.

Zinni will am Donnerstagnachmittag seine Gespräche mit israelischen und palästinensischen Repräsentanten fortsetzen. Burns plant unterdessen ein Treffen mit dem ägyptischen Präsidenten Husni Mubarak sowie eine anschließende Reise nach Saudi Arabien.

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