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Palästinensischer Außenminister in Südafrika

JOHANNESBURG (inn) - Israelische Führungspersönlichkeiten wollen die Zweistaatenlösung unterminieren. Diesen Vorwurf äußerte der Außenminister im Westjordanland, Riad al-Malki, am Samstagabend in Südafrika. Anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Afrikanischen Nationalkongresses (ANC) hielt er eine Rede im Namen des palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas.

Die "bittere Erfahrung" von Apartheid, Unterdrückung und Diskriminierung ermögliche Südafrika und seinen Führern ein besonderes Verständnis für das palästinensische Leiden unter der Besatzung, sagte Al-Malki bei einem Abendessen, zu dem der südafrikanische Präsident Jacob Zuma geladen hatte. Israel sehe das palästinensische Land als umstrittenes Gebiet an. Dies stehe im Widerspruch zu UN-Resolutionen, die es als besetztes Land ansähen.

Die Israelis arbeiteten daran, Ostjerusalem zu judaisieren, fügte der Minister laut der palästinensischen Nachrichtenagentur "Ma´an" hinzu. Damit versuchten sie, die zukünftige Hauptstadt eines palästinensischen Staates zu annektieren. "Führer von Israel sprechen von einer Zweistaatenlösung, aber sie tun ihr Bestes, um diese Lösung zu vereiteln." Dabei sei sich die gesamte Welt darüber einig, dass die Zweistaatenlösung mit einem unabhängigen palästinensischen Staat, der in Frieden neben Israel bestehe, der beste Weg zur Beendigung des Konfliktes sei.

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