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Palästinensische Schülerinnen demonstrieren für Saddam

DSCHENIN (inn) – Etwa 250 Schülerinnen haben am Montag in der Autonomiestadt Dschenin gegen das Todesurteil protestiert, das gegen Saddam Hussein verhängt wurde. Im Gazastreifen drohte eine bisher unbekannte Gruppierung damit, Ausländer zu entführen und zu töten.

Die Mädchen im Alter zwischen sieben und 13 Jahren trugen Bilder des früheren irakischen Diktators. Sie marschierten durch Dschenin und skandierten: „Geliebter Saddam, greife Tel Aviv an“. Diesen Slogan hatten im Jahr 1991 jubelnde Palästinenser gerufen, als während des Golfkrieges irakische Raketen in Israel einschlugen.

Unter Husseins Regime hatte der Irak den Bewohnern von Dschenin pro Haushalt 25.000 Dollar gespendet. Damit konnten sie Häuser wieder aufbauen, die 2002 bei einem Einsatz der israelischen Armee zerstört worden waren. Dies berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“.

Drohungen gegen Ausländer

In der Stadt Chan Junis im Gazastreifen äußerten unterdessen maskierte Palästinenser Drohungen gegen Ausländer. Sie bezeichneten ihre Gruppierung als „Arafats Armee“. „Wir warnen die amerikanische Regierung und ihre Kollaborateure davor, Saddam Hussein zu schaden“, sagte einer der Männer, der seinen Namen nicht angab. „Wir werden auf alle Ausländer zielen, vor allem auf die Amerikaner und ihre britischen Unterstützer. Wir warnen alle Ausländer im Gazastreifen, vor allem die Amerikaner, dass sie vor Zeugen entführt und getötet werden.“

Ein irakisches Gericht hatte den Ex-Diktator am Sonntag wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zum Tode durch den Strang verurteilt.

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