Anwar Dschum´a von der PSF forderte ein Ende des „Tunnelphänomens an der palästinensisch-ägyptischen Grenze“. Er fügte hinzu: „Wir sollten uns stärker darum bemühen, dass die Grenzen geöffnet werden, statt diese todbringenden Tunnel zu benutzen.“ Gleichzeitig verurteilte er diejenigen, die ihr Leben durch Arbeit in den Gängen in Gefahr bringen. Dies meldet die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma´an“.
Ursprünglich dienten die Tunnel vor allem für den Schwarzmarkt. Doch mittlerweile findet der Handel unter Bestimmungen der Hamas-Regierung statt, schreibt „Ma´an“. Dazu gehörten Zölle auf die eingeführten Waren. Immer wieder kommen in den Gängen Palästinenser bei Unfällen ums Leben.
Die Hamas hatte im Juni 2007 gewaltsam die Macht im Gazastreifen übernommen. Sie weigert sich, Israels Existenzrecht anzuerkennen und der Gewalt abzuschwören. Deshalb betreibt Israel mit internationaler Unterstützung eine Blockade gegen das Gebiet.