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Palästinensische Morddrohungen gegen Knesset-Abgeordneten

AKKO (inn) - Die "Abu Ali Mustafa Brigaden", der militärische Flügel der "Volksfront für die Befreiung Palästinas" (PFLP), haben damit gedroht, den israelischen Politiker Avigdor Lieberman zu ermorden. Die Tat wäre als Vergeltungsmaßnahme für die jüngsten Auseinandersetzungen zwischen Juden und Arabern in Akko anzusehen, verkündete die Gruppe.

Abu Dschamal, Sprecher der „Brigaden“, drohte am Dienstag damit, Lieberman zu ermorden – so, wie die PFLP im Jahr 2001 bereits Israels Tourismusminister Rehavam Se´evi tötete. Das meldet die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma´an“. Der Palästinenser wandte sich zudem unterstützend an die israelischen Araber und speziell an die arabischen Einwohner Akkos. Die derzeit zwischen Israel und dem Gazastreifen vereinbarte Waffenruhe werde seine Gruppe nicht davon abhalten, auf Gewalt zu reagieren, kündigte Abu Dschamal weiter an. Die Auseinandersetzungen in der Küstenstadt seien ein Teil der Politik, mit der versucht werde, Palästinenser aus Israel zu vertreiben.

Avigdor Lieberman von der rechtsgerichteten Partei „Israel Beiteinu“ war bis Januar Minister für Strategische Angelegenheiten. Er hatte die Ausschreitungen in Akko als „Pogrom“ gegen die Juden und als Beginn einer „Intifada innerhalb Israels“ bezeichnet.

Krawalle in Akko

Die schweren Zusammenstöße zwischen Juden und Arabern in Akko waren am vergangenen Mittwoch mit Beginn des jüdischen Feiertages Jom Kippur ausgebrochen. Jüdische Jugendliche hatten einen arabischen Mann angegriffen, der am höchsten jüdischen Feiertag mit seinem Auto durch ihr Viertel gefahren war. An Jom Kippur ruht in Israel normalerweise der Verkehr. Daraufhin randalierten mehrere Hundert arabische Bürger und warfen Fensterscheiben von Autos und Geschäften in Akkos Haupteinkaufsstraße ein. In den folgenden Tagen kam es zu heftigen gewaltsamen Ausschreitungen, bei denen sich Juden und Araber gegenseitig mit Steinen bewarfen.

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