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Palästinensische Journalisten streiken

RAMALLA (inn) – Dutzende palästinensische Journalisten haben am Montag vor dem Büro der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) in Ramalla demonstriert. Wegen zahlreicher ungeklärter Übergriffe auf Journalisten boykottierten rund 30 Medienvertreter eine Sitzung des palästinensischen Kabinetts.

Die Journalisten kritisierten, dass bislang noch keiner der Angreifer verhaftet wurde, obwohl die Identität von einigen den palästinensischen Sicherheitskräften und den Opfern bekannt sei. Ein Sprecher der Demonstranten forderte die PA auf, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen und deren Namen bekannt zu geben.

An dem Protest nahm auch ein Journalist namens Dschamal Aruri teil. Dieser war Ende April von bewaffneten Palästinensern angegriffen worden. Die Männer hatten ihn geschlagen und ihm beide Arme gebrochen.

Seit Anfang des Jahres hatten maskierte Palästinenser mehrmals in Ramalla, Gaza und anderen Städten Büros von Zeitungen oder Rundfunkanstalten überfallen. Sie hatten dort Computer, Kameras und Möbel zerstört, die Mitarbeiter geschlagen und mit Waffen bedroht.

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