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Palästinensische Häftlinge beenden nach Vereinbarung Hungerstreik

In mehreren israelischen Gefängnissen protestieren palästinensische Häftlinge gegen ein Verbot von Mobiltelefonen. Nach einer Woche erreichen sie einen Kompromiss.
Ausgangspunkt für den Protest waren Unruhen im Ketziot-Gefängnis

JERUSALEM (inn) – Hunderte palästinensische Häftlinge in Israel haben am Montag einen einwöchigen Hungerstreik beendet. Viele von ihnen gehören der Hamas an. Sie forderten eine Abschaffung von Geräten, die in ihren Zellen die Verwendung von Mobiltelefonen stören. Nun sollen öffentliche Telefone in den Gefängnistrakten installiert werden.

Die Häftlinge haben eine Vereinbarung mit dem Israelischen Gefängnisdienst (IPS) getroffen. Demnach dürfen die Palästinenser die neuen Telefone an drei Tagen in der Woche benutzen. Die Entfernung der Störgeräte wurde hingegen vertagt, schreibt die palästinensische Nachrichtenagentur WAFA.

Dem Streik war ein Gewaltausbruch im Ketziot-Gefängnis in der Wüste Negev vorausgegangen. Dabei hatten Häftlinge auf zwei Aufseher eingestochen. Entsprechend der Abmachung dürfen die Gefangenen, die demzufolge ihre Zellen verlassen mussten, dorthin zurückkehren. Zudem reduzierte der IPS die Geldstrafen für die Beteiligten fast um die Hälfte.

Die Vereinbarung wurde zwei Tage vor dem Palästinensischen Häftlingstag erreicht. Sonst hätten sich weitere Gefangene dem Streik angeschlossen.

Von: eh

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