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Palästinensische Familienfehde fordert weiteres Opfer

CHAN JUNIS (inn) – Bewaffnete Palästinenser haben am Donnerstag im Gazastreifen einen 22-Jährigen erschossen. Nach Angaben palästinensischer Sicherheitskräfte ist er ein weiteres Opfer einer Familienfehde, die seit zwei Jahren in der Stadt Chan Junis ausgetragen wird.

Mehrere Männer eröffneten am Abend das Feuer auf Salim Aschraf al-Masri. Er war sofort tot, wie die unabhängige palästinensische Nachrichtenagentur „Ma´an“ berichtet.

An dem blutigen Konflikt sind die Familien Al-Masri und Abu Taha beteiligt. Letztere habe den Ermordeten beschuldigt, vor zwei Jahren ein Mitglied ihrer Familie getötet zu haben, hieß es aus Sicherheitskreisen. Durch die Fehde sind bisher etwa 16 Palästinenser ums Leben gekommen, darunter auch Unbeteiligte. Zudem sind zahlreiche Menschen verwundet worden, die nichts mit dem Streit zu tun haben. Weitere Folgen des Konflikts sind zerstörte Läden und materielle Verluste in Millionenhöhe für beide Familien.

Die Palästinensische Autonomiebehörde und andere Institutionen haben bisher vergeblich versucht, der Fehde ein Ende zu machen, schreibt „Ma´an“.

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