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Palästinenserregierungen gegen Solidaritätskundgebungen für Ägypten

GAZA / RAMALLAH (inn) - Die Hamas-Polizei in Gaza hat am Montag eine kleine Solidaritätskundgebung für die Menschen in Ägypten aufgelöst. Bereits am Sonntag hatte die Autonomiebehörde in Ramallah eine Demonstration vor der ägyptischen Botschaft zerstreuen lassen.

Der palästinensischen Nachrichtenagentur "Ma´an" zufolge wurden in Gaza sechs Frauen und mindestens acht Männer kurzfristig festgenommen. Die Frauen seien nach wenigen Stunden wieder freigelassen worden. Die Polizei habe den Verhafteten mitgeteilt, sie sollten nicht wieder ohne Genehmigung der Hamas demonstrieren.

Unterdessen rief die Menschenrechtsorganisation "Human Rights Watch" (HRW) die Palästinenserregierungen dazu auf, nicht willkürlich in friedliche Demonstrationen einzugreifen.

Laut der Tageszeitung "Ha´aretz" fürchten die Führungen im Gazastreifen und im Westjordanland offenbar, dass die Anti-Regierungs-Proteste in der arabischen Welt auch auf die Palästinensergebiete überschwappen könnten. Dem Bericht zufolge haben sich bereits mehrere Tausend Menschen einer Facebook-Gruppe angeschlossen, die dazu aufruft, gegen die Hamas im Gazastreifen zu protestieren. Eine ähnliche Gruppe mit weitaus weniger Anhängern fordere zudem zum Protest gegen die Regierung im Westjordanland auf.

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