Palästinensergruppen offenbar einig über Feuerpause

GAZA (inn) - Hamasführer Ismael Hanije hat sich mit Vertretern verschiedener Palästinensergruppen im Gazastreifen getroffen, um über die Fortsetzung der Waffenruhe mit Israel zu beraten. Dabei wurde offenbar die Entscheidung erzielt, die Feuerpause vorerst aufrecht zu erhalten.

Voraussetzung dafür sei jedoch, dass sich auch Israel an die Vereinbarung halte. Das meldet die Tageszeitung „Jerusalem Post“. Eine Verlängerung der sechsmonatigen Feuerpause wurde jedoch nicht erzielt. Demnach würde die bröckelnde Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas am 19. Dezember enden.

Laut dem Bericht ist die radikal-islamische Hamas zudem mit der ägyptischen Vermittlung im innerpalästinensischen Konflikt mit der Fatah-Partei unzufrieden. Sie wünsche, dass nicht mehr Ägypten, sondern Katar vermittle, nachdem Vertreter aus dem arabischen Emirat erfolgreich zwischen rivalisierenden Gruppen im Libanon geschlichtet hatten. Ägypten sei zu schwach, um eine Einigung mit der Fatah zu erzielen, heißt es weiter.

Hamas-Kämpfer getötet

Unterdessen macht die Hamas die israelische Armee für den Tod eines ihrer Kämpfer verantwortlich. Am Donnerstag war nahe des Karni-Grenzüberganges im Gazastreifen ein Palästinenser getötet worden. Laut der Hamas habe der Mann zu einer „Beobachtungseinheit“ gehört und sei „im Kampf gefallen“. Die Armee wies den Vorwurf jedoch zurück. Es habe keine Kämpfe in der Gegend gegeben, möglicherweise sei der Palästinenser versehentlich von einer palästinensischen Mörsergranate getroffen worden.

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