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Palästinenser vor Geburtskirche getötet – Vatikan schickt Sondergesandten

BETHLEHEM (inn) – Bei Schußwechseln zwischen israelischen Soldaten und bewaffneten Palästinensern vor der seit rund einem Monat besetzten Geburtskirche in Bethlehem ist am Donnerstagnachmittag ein Palästinenser ums Leben gekommen. Drei weitere Palästinenser wurden verletzt.

Armeeangaben zufolge hätten sich die vier Palästinenser im Hof der Kirche aufgehalten und von dort das Feuer auf die Soldaten eröffnet.

Am Donnerstagmorgen hatte sich der Sondergesandte des Vatikan, der französisch-baskische Kardinal Roger Etchegaray, mit Israels Präsident Moshe Katsav in Jerusalem getroffen. Etchegaray war am Mittwoch in der Region eingetroffen. Er soll die Bemühungen zwischen Israel und den Palästinensern um ein Ende der Belagerung der Geburtskirche vorantreiben. In den nächsten Tagen, will sich der Kardinal mit Palästinenserführer Yasser Arafat treffen.

Wie Israels nationales Radio „Arutz Sheva“ am Donnerstag mitteilte, hat Etchegaray noch keine Genehmigung des israelischen Militärs erhalten, die Kirche zu betreten. Israel sei um die Sicherheit Etchegarays besorgt. Eine Erlaubnis könne erst erteilt werden, wenn eine Vereinbarung zwischen den Konfliktparteien getroffen wurde, sagte ein Armeesprecher.

Seit rund einem Monat halten sich zwischen 180 bis 200 teils bewaffnete Palästinenser mit Kindern, Jugendlichen und Geistlichen als Geiseln in der Kirche verschanzt. Unter ihnen befinden sich Dutzende von Israel gesuchte Terroristen.

Israel fordert, daß sich die Palästinenser ergeben – mutmaßliche Terroristen sollen entweder vor ein israelisches Gericht gestellt oder ins Exil geschickt werden. Palästinenser wollen die Ausweisung der Terroristen in den Gazastreifen

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