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Palästinenser: Vertrauen zu Politikern nimmt ab

RAMALLAH (inn) – Die Palästinenser verlieren immer mehr das Vertrauen zu ihren politischen Parteien. Auch bezüglich der Einheitsregierung sind die meisten desillusioniert. Das geht aus einer Umfrage hervor, deren Ergebnisse am Sonntag veröffentlicht wurden.

Von den Teilnehmern erwarten 53 Prozent nicht, dass die Koalition aus Hamas und Fatah eine Aufhebung der internationalen Sanktionen gegen die Palästinensische Autonomiebehörde erreichen kann. Mit einem baldigen Ende des Embargos rechnen hingegen 47 Prozent.

Die Hälfte der Befragten fühlt sich weniger sicher als in der Vergangenheit. Knapp 14 Prozent gaben an, sie empfänden mehr Sicherheit.

Das Meinungsforschungsinstitut „Neareast Consulting“ hatte 800 Palästinenser befragt. Der Mitarbeiter Dschamil Rabah sagte laut der „Jerusalem Post“, die Palästinenser seien zunehmend pessimistisch: „Die Leute hatten gedacht, die Regierung der nationalen Einheit würde zu einer besseren Lage führen. Die Euphorie über die Bildung der Einheitsregierung hat abgenommen.“

Keiner einzigen palästinensischen Partei vertrauen etwa 41 Prozent der Teilnehmer. Bei einer vergleichbaren Umfrage im Dezember waren es noch 35 Prozent gewesen. Die Fatah favorisieren 31 Prozent der Befragten, ein ähnlicher Anteil wie im Dezember. Unterstützung für die rivalisierende Hamas bekundeten 22 Prozent, bei der vorigen Umfrage waren es noch 27 Prozent.

Die Fehlerquote wurde mit 3,45 Prozent angegeben.

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