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Palästinenser verhaften Korrespondent von „Al-Jazeera“

JERUSALEM (inn) – Sicherheitsbeamte der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) haben am Montagmorgen den Korrespondenten des panarabischen Fernsehsenders „Al-Jazeera“ im Gazastreifen festgenommen. Begründung: Der Mann hatte gemeldet, das die Fatah-Gruppe von PLO-Chef Yasser Arafat für die beiden Attentate in Tel Aviv verantwortlich ist. Das meldet die Tageszeitung „Jerusalem Post“.

Die Meldung war der PA allerdings nicht genehm. Beamte veranlaßten daher die umgehende Festnahme von Seif al-Din Shahin, der für „Al-Jazeera“ aus dem Gazastreifen berichtet. In einem Gebäude des palästinensischen Geheimdienstes in Gaza befragten PA-Polizisten den Journalisten nach der Quelle seiner Informationen.

Wenige Stunden nach dem blutigen Doppelanschlag in Tel Aviv, bei dem 22 Menschen starben und rund 100 weitere zum Teil schwer verletzt wurden, bekannten sich gleich mehrere Terrorgruppen zu den Selbstmordattentaten, die Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden und die Hamas-Gruppe. Lediglich der Jihad al-Islami wies eine Beteiligung an den Anschlägen zurück.

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