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Palästinenser stirbt bei Attentatsversuch – Hamas- und Al-Aksa-Führer getötet

GAZA (inn) – Im nördlichen Gazastreifen ist am Mittwochmorgen ein Palästinenser ums Leben gekommen, als er versuchte, einen Anschlag auf israelische Soldaten zu verüben. Der Mann war in einem mit Sprengstoff beladenen Wagen unterwegs und wollte diesen offenbar in der Nähe eines Militärstützpunktes vor der jüdischen Ortschaft Nissanit in die Luft sprengen – die Ladung explodierte jedoch „zu früh“.

Zu dem versuchten Attentat bekannte sich die „Volksfront für die Befreiung Palästinas“ (PFLP).

Im sogenannten „Flüchtlingslager“ Jenin kamen in der Nacht zum Mittwoch zwei von Israel gesuchte Palästinenser aus noch ungeklärter Ursache ums Leben. Bei den Männern handelt es sich um den örtlichen Anführer der Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden, Ala al-Sabag, und um Immad Nasharti, einen Hamas-Führer.

Zu dem Vorfall gibt es unterschiedliche palästinensische Angaben: Einige Augenzeugen behaupten, die israelische Armee habe eine Rakete auf das Gebäude abgefeuert, in dem sich die Männer befanden. Andere sprachen von einer Explosion in dem Haus – dabei waren die beiden möglicherweise mit dem Bau einer Bombe beschäftigt, die vorzeitig explodierte.

Wie ein Armeesprecher mitteilte, seien Truppen zwar kurze Zeit vor dem Vorfall in die Ortschaft eingerückt, einen Raketenangriff habe es jedoch nicht gegeben.

Dennoch gingen nach dem Tod der Terroristen rund 1.000 Palästinenser auf die Straßen und demonstrierten gegen Israel. Hamas und die Fatah-Partei von PLO-Chef Yasser Arafat kündigten unterdessen neue Anschläge in ganz Israel an.

Auch in der palästinensischen Ortschaft Askar bei Shechem (Nablus) kam ein Palästinenser ums Leben. Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet, schossen israelische Soldaten auf Jihad a-Natour, weil er die Ausgangssperre mißachtete. Der 24jährige sei am frühen Morgen durch die Gassen Askars gelaufen und habe mit Trommelschlägen den Beginn des Ramadan-Fastens angekündigt. Ein weiterer Palästinenser, der die Ausgangssperre mißachtete, wurde von der Armee verhaftet.

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