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Palästinenser planten Anschlag mit Aids-Virus

JERUSALEM (inn) – Israels Inlandsgeheimdienst Schin Beit hat einen palästinensischen Bombenanschlag verhindert, bei dem die Verletzten mit dem Aids-Virus angesteckt werden sollten. Seit Ende März konnten durch Festnahmen von Palästinensern zudem zahlreiche weitere Terroranschläge verhindert werden.

Laut Angaben des Schin Beit hatten Sicherheitskräfte Ende März zwei Mitglieder der Tansim-Milizen verhaftet. Bei ihrem Verhör hätten die Männer ausgesagt, dass die der Fatah-Partei von PLO-Chef Jasser Arafat nahestehende Gruppe geplant habe, eine HIV-verseuchte Blutkonserve an einem Sprengsatz zu befestigen. Nach der Explosion der Bombe sollten die nicht getöteten Israelis über ihre Verletzungen mit dem Virus infiziert werden. Der Anschlag sollte während des jüdischen Passah-Festes verübt werden.

Die Tansim-Zelle habe zudem die Entführung eines Israelis nahe der jüdischen Siedlung Kedumim in Samaria geplant. Ferner habe sie einen Bombenanschlag auf der Straße zwischen den Autonomiestädten Kalkilija und Nablus verüben wollen. Dabei sollte Sprengstoff in einem toten Esel versteckt werden, der am Straßenrand abgelegt werden sollte.

Am 5. April verhafteten israelische Sicherheitskräfte den Palästinenser Said Salah aus dem Flüchtlingslager Dschabalija im Gazastreifen. Der 19-Jährige habe gegenüber den Sicherheitskräften gestanden, dass er einer von drei Palästinensern sei, die in Israel gemeinsam zur gleichen Zeit einen Selbstmordanschlag verüben wollten. Die Sprengstoffgürtel seien bereits fertiggestellt. Die drei jungen Männer sollten durch einen Tunnel vom Gazastreifen in den Sinai und von dort nach Israel eindringen. Sie sollten Uniformen der israelischen Armee tragen. Die Terrorgruppen Hamas, Dschihad al-Islami und die Fatah-Partei hätten den dreifach Selbstmordanschlag gemeinsam geplant.

Ebenfalls am 5. April verhafteten Soldaten in Rafah zwei Mitglieder des Dschihad al-Islami, die Selbstmordanschläge in Israel geplant hatten.

Wie der Schin Beit weiter mitteilte, wurde Ende März zudem an einem Kontrollpunkt in Nablus eine Palästinenserin festgenommen, die einen Selbstmordanschlag in Tel Aviv verüben sollte. Die 25-jährige Tahani Halil soll ihren Ehemann betrogen haben. Um die Familienehre wieder herzustellen sollte sie sich in der Küstenstadt in die Luft sprengen. Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ unter Berufung auf den Geheimdienst weiter meldet, sei wenige Tage später in Nablus eine 19-jährige Palästinenserin verhaftet worden, die ebenfalls um der Familienehre willen einen Terroranschlag verüben sollte.

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