Palästinenser nach neun Jahren an Schusswunde gestorben

BETHLEHEM (inn) – Unter großer Anteilnahme ist am Donnerstag im Westjordanland ein Palästinenser beigesetzt worden, der einer Schussverletzung erlegen war. Diese hatte er sich vor über neun Jahren bei einem Zusammenstoß mit israelischen Soldaten zugezogen.
Der verstorbene Palästinenser stammte aus dem Flüchtlingslager Deheische bei Bethlehem.

Trotz schwerer Regen- und Schneefälle kamen Hunderte Trauergäste zu dem Begräbnis von Muin al-Atrasch aus dem Flüchtlingslager Deheische. Der Trauermarsch in Artas bei Bethlehem wurde angeführt von Dutzenden Fahrzeugen. Dies meldet die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma‘an“.
Am 22. März 2004 hatte Al-Atrasch an einer Demonstration gegen den tödlichen israelischen Angriff auf den Hamas-Führer Scheich Ahmad Jassin teilgenommen. Dabei kam es zu bewaffneten Auseinandersetzungen mit dem Militär. Infolge seiner Schussverletzungen litt er an Migräne und war halbseitig gelähmt. Am Mittwoch verstarb der 29-Jährige im Al-Makasid-Krankenhaus in Jerusalem. Eine Woche zuvor hatte sich sein Zustand plötzlich sehr stark verschlechtert.

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