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Palästinenser lynchen mutmaßliche Kollaborateure

BETHLEHEM (inn) – Palästinenser haben in der Nacht zum Donnerstag in Bethlehem zwei angebliche Kollaborateure Israels ermordet – das berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“.

Die Opfer wurden als Mohammed Deifallah und Mahmoud Sabatin identifiziert. Die Palästinenser hatten die beiden mutmaßlichen Kollaborateure aus dem Gebäude des palästinensischen Geheimdienstes in Bethlehem verschleppt und mit mehreren Schüssen getötet.

Anschließend banden die Täter den Körper eines Opfers an ein Auto und schleiften ihn in die Innenstadt auf den Manger-Platz. Dort versuchten sie die Leiche am Dach des palästinensischen „Tourismus-Ministeriums“ aufzuhängen. Als die palästinensische Polizei einschritt, feuerten die Täter mehrmals in die Luft und flohen, heißt es in dem Bericht weiter.

Deifallah war zur Todesstrafe verurteilt. Ihm wird zur Last gelegt, wichtige Informationen an Israel für die gezielte Tötung von Tanzim-Führer Hussein Abayat im November 2000 weitergeleitet zu haben.

Sabatin befand sich in Untersuchungshaft. Ihm wird vorgeworfen Israel bei der gezielten Liquidierung von Atef Abayat, Tanzim-Führer in Bethlehem, im Oktober vergangenen Jahres mit Informationen unterstützt zu haben.

Beide Palästinenser waren im Gefängnis von Bethlehem inhaftiert. Vergangene Woche wurden sie wegen eines Militäreinsatzes der israelischen Armee in das Gebäude des palästinensischen Geheimdienstes gebracht.

Bereits am Mittwoch hatten Palästinenser in Ramallah einen angeblichen Kollaborateur gelyncht und seine Leiche an einem Strommast aufgehängt.

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