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Palästinenser in PA-Untersuchungshaft gestorben

KALKILIJA (inn) – Ein 37-jähriger Häftling ist am Dienstag in einem Gefängnis der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) im Westjordanland zu Tode gekommen. Der zuständige Staatsanwalt ordnete eine Autopsie an.
Im Krankenhaus in Kalkilija konnten die Ärzte nur noch den Tod des Häftlings feststellen.

Osama Rafik al-Scha‘er wurde vor zwei Wochen von palästinensischen Sicherheitskräften festgenommen und in Kalkilija inhaftiert. Dem 37-jährigen Palästinenser wurden Vergehen im Zusammenhang mit Drogen vorgeworfen. Am Dienstag brach er gegen 7 Uhr morgens im Gefängnis zusammen. Die Ärzte im örtlichen Krankenhaus konnten nur noch seinen Tod feststellen, berichtet die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma‘an“ unter Berufung auf Sicherheitsbeamte.
Die Angehörigen hatten die Polizei nach eigenen Angaben darüber informiert, dass Al-Scha‘er an Herzbeschwerden litt und regelmäßig Medikamente einnehmen musste. Doch die Polizei habe auf einer Inhaftierung beharrt.
Die Sicherheitskräfte räumten dem Bericht zufolge ein, dass der Verdächtige ein ärztliches Attest besessen habe. Demnach hätte er nicht ohne Untersuchung durch einen Arzt inhaftiert werden dürfen.
Die Staatsanwaltschaft Kalkilija ordnete eine Autopsie der Leiche an. Ein besonderes Komitee soll nun die genaue Todesursache feststellen.

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