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Palästinenser im Gazastreifen entführt

CHAN JUNIS (inn) – Bewaffnete Männer haben am Donnerstag im südlichen Gazastreifen einen Palästinenser entführt. Sie brachen unter heftigem Gewehrfeuer in ein Labor in Chan Junis ein.

Wie die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma´an“ berichtet, handelt es sich bei dem Verschleppten um Osama Schahwan. Er gehört zu den Sicherheitskräften.

Ein Vertreter der Sicherheitskräfte des palästinensischen Innenministeriums teilte mit, die Entführer seien Mitglieder einer Familie namens Al-Masri. Die Tat sei eine Reaktion auf tödliche Schüsse, die Sicherheitsbeamte versehentlich am Montag auf ein Mitglied der Familie abgegeben hätten. Der Vorfall hatte sich an einer Straßensperre in der Gegend von Chan Junis ereignet. Die Sicherheitskräfte schossen auf Wassim al-Masri, weil er sich weigerte, an dem Checkpoint anzuhalten.

Allerdings habe die Familie eine „Dija“ akzeptiert, fügte der Sprecher hinzu. Das ist eine arabische Bezeichnung für Geld, das den Angehörigen eines Getöteten angeboten wird. Wenn die Dija angenommen wird, ist der Fall erledigt. Dieses Prinzip wird vor allem angewandt, wenn jemand durch einen Irrtum getötet wurde. „Wir sind über diese Entführung überrascht“, weil Schahwan nichts mit den speziellen Sicherheitskräften des Innenministeriums zu tun habe, hieß es aus der Quelle.

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