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Palästinenser feuern Raketen – Israel teilt Gazastreifen

GAZA (inn) – Palästinenser im Gazastreifen haben am Freitagmorgen erneut Kassamraketen und Mörsergranaten auf israelische Ziele abgefeuert. Unterdessen hat die israelische Armee ihre Razzien in den Autonomiegebieten fortgesetzt und durch Straßensperrungen den Gazastreifen in drei Teile geteilt.

Seit Donnerstagabend feuerten Palästinenser mindestens sieben Kassamraketen auf israelische Ziele ab. Drei der Geschosse landeten in der israelischen Kleinstadt Sderot in der Negev-Wüste. Eine Rakete schlug in einem Haus ein, in dem sich zu dem Zeitpunkt jedoch keine Personen aufgehalten hatten. Verletzte hat es nicht gegeben – mehrere Personen erlitten jedoch einen Schock. Auch bei den Angriffen mit Mörsergranaten auf die jüdische Ortschaft Neve Dekalim und den Siedlungsblock Gush Katif wurde niemand verwundet.

Armeeangaben zufolge seien die Raketen in der Nähe einer palästinensischen Polizeistation abgefeuert worden. Die Polizisten hätten jedoch nicht eingegriffen.

Am späten Donnerstagabend rückte die israelische Armee erneut mit Panzern in die Autonomiestadt Jenin in Samaria vor, um dort nach mutmaßlichen Terroristen, Sprengstofflaboren und Waffen zu suchen. Auch in Nablus dauerten die Razzien der Armee an. Wie ein Militärsprecher mitteilte, könnten die Operationen in den Städten bis zu vier Wochen andauern.

In der Nacht zum Freitag nahmen Soldaten in verschiedenen Städten des Westjordanlandes mindestens 15 Palästinenser fest. In Nablus, Jenin und Tulkarm wurden die Häuser von drei mutmaßlichen Terroristen abgerissen.

Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ meldet, haben am Donnerstagabend zwölf Mitglieder der Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden das Hauptquartier von PLO-Chef Yasser Arafat in Ramallah verlassen. Monatelang hatte Arafat den Terroristen dort Schutz geboten. Näheres hierzu ist noch nicht bekannt.

Unterdessen hat die israelische Regierung in der Nacht zum Freitag eine 24stündige Pause der Militäraktionen angekündigt. Dadurch solle der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) eine Chance gegeben werden, gegen die Terrorgruppen vorzugehen. Sollte es keine Zeichen dafür geben, daß die PA Schritte gegen den Terror unternimmt, werde Israel die Aktionen in den Autonomiegebieten intensivieren und weiter gezielt gegen Führer der Terror-Organisationen vorgehen, berichtet die „Ha´aretz“ weiter.

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